| Auf den Punkt | Energie-Label Die Energieeffizienz - Klasse ist ein Richtmass für das EU- Energie-Label zur Absatzförderung der energiesparenden Elektrogüter. In der Bundesrepublik sind für Kühl- und Gefriergeräte, Wasch- und Geschirrspülmaschinen, Wäschetrockner, Lampen, Klimaanlagen und die elektrischen Backöfen gemäß der Verordnung über die Kennzeichnung eine einschlägige Charakteristik der Energieeffizienzklasse vorgeschrieben. Für die besonders strom-sparenden Kühl- bzw. Gefriergeräte, welche nur etwa 3/4 der Energie eines gleichartigen Geräts mit "A"-Label verbrauchen, wurden im Jahre 2003 die Erweiterungen "A+" sowie "A++" auf den Markt gebracht. | Ressourcen zum Thema | | | | Energieeffizienz Das Gebiet Energieeffizienz erfährt gegenwärtig auf internationaler, europäischer und deutscher Ebene eine Wiederbelebung, die durch den Klimawandel und den hohen Energiepreisen begründet ist. Jetzt am Anfang des 21. Jahrhunderts wird der Anspruch auf eine langfristige Energieversorgung zur deutlichen Herausforderungen. Das Wirtschaftswachstum in weltweit vielen Staaten, insbesondere aber in den Schwellenländern Indien oder China, hat zur Folge dass die Energienachfrage drastisch gestiegen ist, was selbst durch die Ausschöpfung aller Möglichkeiten einer schnellen Steigerung des Energieangebotes nicht abgefangen wird. Das führt langfristig betrachtet zu hohen Preisen für Öl- und Gas, die der Wirtschaft und schließlich auch den Endverbrauchern zusätzliche Kosten verursachen und dadurch einen ungünstigen Einfluss auf die Entwicklung und den Arbeitsmarkt auch in Deutschland ausüben könnten.
Energieeffizienz wird wie folgt definiert: mit möglichst geringem Einsatz an Energie den gewünschten Nutzen erzielen. Vorgänge sind entsprechend dem wirtschaftlichen Prinzip nur dann dauerhaft anhaltend erfolggekrönt, wenn jeder nicht notwendiger Konsum verhindert wird. Als Nutzen versteht man das Erreichen gewünschter Produkte, Dienstleistungen, Eigenschaften oder andere Energieformen. Der Gesamtenergieverbrauch (Strom und Heizung) ist oftmalig zu einem verblüffend hohen Prozentsatz mittels wirtschaftlich realisierbarer Effizienzsteigerungen in Produktionseinrichtungen, Bürogebäuden und Haushalten verringerbar, bis zu dreißig Prozent sind absolut möglich. Es sind auch weit größere Energieeinsparungen wirtschaftlich realisierbar, im speziellen in Privathaushalten, wo 50 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs und in einigen Teilbereichen (z.B. Heizung) noch deutlich höhere Werte erreicht werden können. |  | Energieeffizienz Transparenz Auf der gesellschaftlichen Agenda sind die Themengebiete Energieverbrauch und deren Einsparung weitreichend anerkannt. Häufig fehlen aber genaue Angaben über Verbrauch und Kosten bestimmter Abläufe speziell auf dem gewerblichen Gebiet. Außerdem ist häufig nicht bekannt, dass die anfänglichen Nachteile vieler Alternativen in der Zwischenzeit überwunden wurden. Es ist aus diesem Grunde nicht einfach energieeffizient tätig zu sein. In den letzten Jahren ist der Begriff Energietransparenz in Verbindung mit diesem Informationsdefizit gebräuchlich geworden. Für die Berechnung des Stromverbrauchs ist es üblich, jährlich oder monatlich den Stromzähler abzulesen, der den kompletten Verbrauch des Abnehmers anzeigt. Diese Angaben reicht im Allgemeinen nicht aus den Stromverbrauch sorgfältig zu planen, zu analysieren und gegebenenfalls zu optimieren. Soll der Energieverbrauch gesenkt werden benötigt man in der Regel konkrete Angaben: wann wird Energie verbraucht, wo in dem Gebäude beziehungsweise im Verfahren der Energieverbrauch stattfindet, wozu wird die Energie benutzt, welche alternativen Handlungsweisen sind vorhanden. | Energieeffizienz Verursacher Der hohe Verbrach von Energie aus fossilen Brennstoffen beeinflusst tiefgreifend die Umwelt mit seinen Auswirkungen. Nur in wenigen Fällen wird zur Zeit der Verursacher für die Aufwendungen zur Beseitigung der Schäden an der Umwelt mit anderen Worten für die Entschädigung der Betroffenen zur Verantwortung gezogen. Anfängliche politische Forderungen die Umweltbeeinflussung zu vermeiden brachten technischen Verbesserungen hervor (z.B. Umweltschutzauflagen, Entfernung von Schwefelverbindungen, Katalysatoren), führten aber zu keiner Einsparung von Energie. Das Verursacherprinzip kommt meistens nicht zum Tragen. In gewerblich genutzten Bauten agieren die Gebäudenutzer, -bewirtschafter und -besitzer in den meisten Fällen völlig getrennt obwohl sie meist über komplexe Verträge untereinander verbunden sind. In diesen Situationen haben häufig nicht die Akteure, die Energiesparmaßnahmen verwirklichen könnten, auch den Nutzen davon. Auf der anderen Seite sind diejenigen die den Verbrauch festlegen meist nicht die Kostenträger. Ebenfalls im privaten Umfeld ist die Motivation zur Energieeinsparung leider häufig gering, wenn Kosten, z.B. für Heizung oder Wasser einfach anhand der Quadratmeterzahl auf die Nutzer aufgeteilt werden. | | | | |